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Mittwoch, 13. Dezember 2017

Wie war's bei "Les Vêpres siciliennes" / "Die sizilianische Vesper" von Verdi in Frankfurt a.M.?

Leonardo Caimi (Henri) und Barbara Haveman (Hélène)
versöhnen sich wieder, als Hélène erfährt, dass Montfort
Henris Vater ist                                (c) Barbara Aumüller
Um es gleich vorwegzunehmen: Die Sizilianische Vesper von Guiseppe Verdi (1855) ist eine vorzügliche Oper in französischer Sprache, die Spannung, Geschichte, Liebe und dramatische Konflikte sehr bühnentauglich vereint und zu den besten und kurzweiligsten Opern gehört, die man auf den Bühnen geboten bekommt. Verdi hat einen Vater-Sohn-Konflikt mit politischen Machtkämpfen und einer die politisch-restriktiven Grenzen überschreitenden Liebe konfrontiert und schafft ungeheure Zwiespalte im Erleben der Dramatis Personae.

Die Frankfurter Inszenierung von Jens-Daniel Herzog in letzter Wiederaufnahme (die szenische Leitung liegt bei Hans Walter Richter) verschiebt das Geschehen vom ursprünglichen Konflikt zwischen Sizilien und dem Hause Anjou, vertreten durch Karl I., um runde 700 Jahre in die Zeit der Studentenrevolten in den 1960er Jahren, das mit einem tödlichen Schuss beginnt und mit tödlichen Schüssen endet. Mit einem Schlag ist der Zuschauer mitten drin in einem brutalen Geschehen. Als ob es Rudi Dutschke oder Benno Ohnesorg gewesen wäre oder ein Opfer der Mafia. Auf offener Straße niedergestreckt, in einer städtischen Umgebung mit einem quadratischen Hochhaus und anonymen Straßen, wo im Gegensatz von Kapital und Proletarier nur das Innere und der Laternenschein wirklich bewohnt zu sein scheinen. Der Sitz des Guy de Montfort, der von innen und außen aussieht wie das Domizil eines Banken- oder Medienimperiums (unweigerlich landen die Assoziationen bei Deutscher Bank und Springer), ist und bleibt auch der Mittelpunkt der gesamten Oper.

Die historische "Vesper" am 30. März 1282 fand an einem Ostermontag zum Zeitpunkt der Vesper zunächst in Palermo und Corleone statt, die uns heute noch durch blutige Attentate der Mafia ein Begriff sind. Vier Wochen später kam Messina dazu. Der wegen französischer Belästigung der Frau eines sizilianischen Kirchgängers früher als geplant ausgebrochenen Erhebung unter dem Kommando von Giovanni da Procida gegen die französische Herrschaft unter Karl I. fielen 8000 französische Soldaten zum Opfer. Die Aufständischen hatten bereits Kontakt zum und Unterstützung vom König von Aragonien, außerdem aus Byzanz, das von einem römisch-deutschen Vertreter regiert wurde. Karl I. hatte den letzten Herrscher der Staufer Konradin nach einem Sieg enthaupten lassen, was die Römischen-Deutschen erzürnte. Da die Aragonier aber bei den Staufern einheirateten, blieb die Herrschaft über Sizilien bestehen. Auch die Päpste waren an Sizilien sehr interessiert. Die sizilianische Vesper beendete die Herrschaft der Franzosen, vertrieb sie nach Neapel und später ganz. Die spanischen Könige übernahmen bis 1713 die Herrschaft, danach fiel Neapel an die Habsburger und Sizilien an das Haus Savoyen. Byzanz konnte sich gegen die Osmanen nur noch 150 Jahre nach der Vesper weiter halten.

Verdi und seine Librettisten hielten sich nun nicht gerade genau an die Geschichte. Bei dem großen italienischen Komponisten und den Vorlagen von Augustine E. Scribe und Charles Duveyrier zählen dramatische Momente und Mythen.

Die historischen Verschiebungen der Künstler schaffen eben das erwähnte Spannungsfeld mit historischen Figuren, das so ideal aus der Geschichte nicht generiert werden konnte. Die Verschiebungen lassen Sizilien von Guy de Montfort aktuell erobert, Friedrich von Österreich ermordet sein, der mit Konradin schon 20 Jahre früher getötet wurde, und Hélène, die "Schwester" des aktuell ermordeten "Statthalters" Friedrich, Anführerin des Widerstandes gegen die Franzosen werden, bis der tatsächlich historisch beteiligte Procida die Führung übernimmt. In Wahrheit war Hélène die Witwe Manfreds von Sizilien, des vorletzten getöteten staufischen Herrschers in Sizilien, und starb Jahrzehnte früher in französischer Haft.

Leonardo Caimi (Henri; stehend) versucht
Christopher Maltman (Montfort) zu töten
                               (c) Barbara Aumüller
Was das ganze Geschehen antreibt ist die Liebe zwischen Henri (ganz hervorragend dargestellt vom Tenor Leonardo Caimi) und Hélène (etwas trist verloren in Alltagskleidung, aber stimmlich ein Phänomen, das imposante Koleraturen bietet). Henri ist Sohn des Guy, was beide aber erst später erfahren, und zwar kurz vor Ausbruch des Aufstandes. Sein Vater (sehr, sehr stimmstark und überzeugend der Bariton Christopher Maltman, GB) ein strenger Herrscher, der die Gefolgsleute der Geliebten seines Sohnens verfolgt, erfährt im dritten Akt durch einen Brief seiner Exfrau, die ihn wegen seiner Grausamkeiten verließ, dass Henri sein leiblicher Sohn ist. Der Guy bittet ihn in den Palast, was Henri nicht versteht und ablehnt, dann von der Garde hingebracht wird. Dort erfährt er die Wahrheit, wobei er ursprünglich geplant hatte, den Despot zu töten. Das kann er nun nicht mehr. Sein Dilemma beginnt, der neu entdeckte Vater auf der einen Seite, Gehorsam und Ehrerbietung ihm gegenüber, und auf der anderen Seite die Liebe zu einer Revolutionärin, die mit allen anderen Aufständischen seinen Vater ebenfalls töten will. 

Mordpläne hat auch Procida (eine ebenfalls sehr beachtliche und einprägsame Bassbaritonstimme von Kihwan Sim, KOR), der sein Land für immer befreien möchte und die Revolte anführt. Auf einem Fest bei Montfort treffen sich die drei, und Henri versucht vergeblich Procida von seinen Plänen abzubringen, Montfort will er in Sicherheit bringen, ihn vom Fest entfernen, der aber bleibt, und eine Messerattacke Hélènes kann er nur knapp durch Dazwischenwerfen verhindern. Die Verschwörer werden inhaftiert, sie verurteilen Henri schließlich als Verräter. Gerade Hélène rauft sich die Haare, verdammt ihre Liebe zu ihm. Erst als sie hört, das der Guy de Montfort sein Vater ist, versteht sie alles und vergibt ihm. Henri verhindert die Exekution seiner Geliebten und Procidas, indem er auf die kleine Erpressung seines Vaters eingeht, ihn "mon pere/mein Vater" zu rufen. Der ist überglücklich, seinen Sohn gewonnen zu haben, und kippt vom alten Extrem ins neue. 

Eine Hochzeit wird ausgerufen, noch am Ostermontag zur Vesperstunde soll sie stattfinden.
v.l.n.r. Barbara Haveman (Hélène), Christopher Maltman
(Montfort) und Leonardo Caimi (Henri) sowie im Hinter-
grund Chor und Extrachor der Oper Frankfurt. Die Rebellen
kurz vor dem Angriff                             (c) Barbara Aumüller
Friede und Freude, Tanz und Ausgelassensein für alle. Das Ganze wird vorbereitet, die Braut in Weiß, der Bräutigam im Frack, als Hélène von Procida erfährt, dass die Hochzeitsglocken das Signal zum Sturm sein werden. Die Braut stürzt in seelische Abgründe, fürchtet um ihren Mann und lehnt die Hochzeit ab. Henri entsetzt, fragt den Vater Montfort, der sich wieder durchsetzt und die Hochzeit fatalerweise befiehlt. Im Moment des Glockenläutens stehen Hélènes Nachfolgerin Ninetta (wundervolle Mezzospranistin Nina Tarandek, CRO, im kecken Faltenminirock mit hohen Stiefeln) und Procida hinter dem Brautpaar und erschießen es. Ihre Liebe wird im Tod verewigt, das Haus Anjou umgestoßen.

Verdi hat hier eine ganz eigene Oper geschaffen, ohne die Vorgängerkollegen zu zitieren, mit italienisch-sizilianischen Belcanto-Arien, einmal von Hélène, einmal von Procida, auch Henri, die ihre Vaterlandsliebe aus voller Brust besingen oder ihren Willen zur Freiheit. Er hat auch, um seinen früheren Mosaikstil einzudämmen eine einheitlichere Klangfarbe verwirklicht, die "tinta musicale", die sich u.a. in einem Todesmotiv ausdrückt, dass die Aufständischen beschreibt und signalisiert. Vom Lied der Hélène im 1. Akt, das zum Kampf aufruft, bis zu allen Zeichnungen und aufkommenden Aktionen der Aufständischen und dem Aufstand schließlich selbst.

Sonntag, 28. August 2016

Wie war's beim Sonderkonzert der Musikfestspiele Saar 2016?

Orchestre National Lorraine unter der Leitung von Jacques Mercier

Solisten, Orchester und Chöre von Weltruf treffen sich alljährlich in der Saar-Lor-Lux-Region. Im Rahmen der diesjährigen Internationalen Musikfestspiele Saar 2016 fand letzten Mittwoch ein einzigartiges Sonderkonzert in der Saarbrücker Kongresshalle statt. Das lothringische Orchestre National unter der Leitung des sehr engagierten, prämierten und exakten Dirigents Jacques Mercier spielte Werke von Verdi, Puccini sowie Florent Schmitt.

Mit sakralem Tiefgang und gewaltiger Ehrerbietung ans Christliche komponierten die drei Koryphäen aufwändige und tosende Werke, die hintereinander gehört, ein erstaunliches Hörerlebnis bieten.

Verdis TE DEUM für Doppelchor und großes Orchester und Puccinis MESSA DI GLORIA für Tenor, Bariton, Chor und Orchester, das von zwei eigens eingeflogenen koreanischen Chören, ein Männer- und ein Frauen-Chor, die Damen alle in jungfräulichem Weiß wie Bräute, mit getragen wurden, standen vor der Pause auf dem Programm. Gerade Puccinis auf das Agnus Dei folgende Sanctus bot einen solch überzeugenden Höhepunkt, das man spürbar der dargestellten und imaginierten übermenschlichen Kraft gewahr werden konnte. Orchestrale Klangwolken, Getöse und Lautstärke erfassten die Psyche, entfernten sich gleichzeitig von Religion und boten nur noch hohe Kunst. Die koreanischen Sängerinnen und Sänger, schon lange Freunde der europäischen ernsten Musik, interpretierten voller Hingabe und Beteiligung, und das lothringische Nationalorchester zeigte eine sehr überzeugende hohe Qualität. Mit sicherer Hand führte der Dirigent Mercier durch schwierige Passagen und entlockte der Musik die ganze Bandbreite extremer emotionaler Gegensätze.

Nach der Pause dann die ebenso exorbitante Interpretation von Florent Schmitts PSALM 47. Der Komponist begann am Konservatorium Nancy, lernte bei Massenet und Fauré, war mit Debussy, Satie und Ravel befreundet. Er hatte bereits orchestrale Ausbrüche in seinen Kompositionen der Moderne vorweggenommen, die Strawinsky später noch mehr ausbaute und kultivierte. Das heraufziehende 20. Jahrhundert mit all seinem Unheil spürbar. Das große Crescendo des Endes greift die Einleitung auf und kulminiert zum dreifachen Fortissimo triumphal. Auch die Zuhörer der Uraufführung 1906 in Paris waren begeistert. In Saarbrücken ein fulminantes Erlebnis, das wir der Festivalleitung seit September 2013, Bernhard Leonardy, Sohn des Gründers Professor Robert Leonardy, zu verdanken haben.


Auch 2017 wird eine Serie von ungewöhnlichen Konzerten bringen, der Kultur eines bestimmten Landes gewidmet. Theater, Museen, Gastronomie und Einzelhandel bieten ein Begleitprogramm zum gleichen Thema an. Die Veranstaltungen finden im Saarland, in Lothringen, Luxemburg und in Rheinland-Pfalz statt. An völlig unterschiedlichen Orten wie ehemaligen Industriehallen, Schlössern und architektonisch interessanten Kirchen werden Konzerte mit unverwechselbarem Flair geboten. Nehmen Sie sich eine recreative Auszeit. 

Donnerstag, 18. Februar 2016

HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM FEBRUAR 2016

Maria Agresta (Leonora)        (c) Alessandro Moggi)



Donnerstag, 18. Februar 2016, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Konzertante Aufführung / Frankfurter Erstaufführung 
OBERTO
Dramma in zwei Akten von Giuseppe Verdi
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Jader Bignamini; Chor: Tilman Michael
Mitwirkende: Kihwan Sim (Oberto, Graf von San Bonifacio), Maria Agresta (Leonora, seine Tochter), Sergio Escobar (Riccardo, Graf von Salinguerra), Claudia Mahnke (Cuniza),  Karen Vuong (Imelda, ihre Vertraute)
Weitere Vorstellung: 20. Februar 2016, 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 115 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Oberto conte di San Bonifacio, die erste Oper von Giuseppe Verdi (1813-1901), wurde am  17. November 1839 an der Mailänder Scala uraufgeführt. Zwar brachte ihm die Komposition einen Vertrag über drei weitere Werke an diesem Opernhaus ein, doch wollte sich der ganz große Erfolg noch nicht einstellen. Verdi sprach von der folgenden Zeit als den „Galeerenjahren“ seiner Laufbahn, die ihn erst zwölf Jahre später u.a. mit Rigoletto zu Weltruhm führen sollte. Bereits in Oberto ist ein Vater-Tochter-Konflikt angelegt, wie er sich ähnlich in vielen seiner Werke wiederfindet. Musikalisch ist Verdi noch stark den u.a. von Bellini und Donizetti geprägten Konventionen seiner Zeit verpflichtet, doch zeigen sich daneben schon die für ihn typischen hochdramatischen Zuspitzungen und melodischen Erfindungen. Oberto erklingt anlässlich dieser beiden konzertanten Aufführungen zum ersten Mal an der Oper Frankfurt.

Italien zu Beginn des 13. Jahrhunderts: Von seinem Widersacher Ezzelino besiegt, muss Oberto im Exil erfahren, dass seine Tochter Leonora von Riccardo, einem Gefolgsmann seines Feindes, verführt wurde. Dieser hat sich jedoch inzwischen Cuniza, der Schwester Ezzelinos, zugewandt und plant die baldige Hochzeit. Daraufhin schleichen sich Oberto und Leonora auf Ezzelinos Schloss, um die Heirat zu verhindern. Als Cuniza vom Treuebruch ihres Verlobten erfährt, löst sie die Verbindung. Doch es ist zu spät: nachdem er Oberto im Duell getötet hat, muss Riccardo fliehen. Schuldbewusst lässt er die verzweifelte Leonora zurück, die beschließt, in einem Kloster Schutz zu suchen.

Der junge italienische Dirigent Jader Bignamini legt mit Oberto sein Deutschland-Debüt vor und dirigierte kürzlich mit Rigoletto an der der Santa Fe Opera auch erstmals in Amerika. Weitere aktuelle Aufgaben führen ihn mit italienischem Repertoire nach Tokyo, Rom, Pesaro und Palermo. Der koreanische Bassbariton Kihwan Sim (Oberto) wurde 2012/13 vom Opernstudio ins Ensemble der Oper Frankfurt übernommen, wo er neben zahlreichen Rollen Marcello in Puccinis La Bohème sang. Diese Partie verkörperte er auch jüngst anlässlich seines Debüts an der New Yorker Met sowie aktuell an der  Oper Köln. Zu den renommiertesten Vertreterinnen ihres Fachs gehört die italienische Sopranistin Maria Agresta, die als Leonora ihr Hausdebüt gibt – eine Partie, in der sie auch bereits an der Mailänder Scala gefeiert wurde. Zudem führte sie Mimì in La Bohème nach New York und Wien, Norma nach Paris und Violetta in La Traviata u.a. nach London und München. Der spanische Tenor Sergio Escobar (Riccardo) gibt im Januar 2016 als Verdis Don Carlo sein Hausdebüt in Frankfurt. Zudem ist er ständiger Gast an zahlreichen italienischen Bühnen. Claudia Mahnke (Cuniza) ist seit 2006 im Ensemble der Oper Frankfurt beheimatet und war auch 2015 wieder bei den Bayreuther Festspielen u.a. als Fricka und Waltraute in Der Ring des Nibelungen vertreten. An der Staatsoper Stuttgart gastierte sie kürzlich als Herodias in Strauss‘ Salome. Auch Karen Vuong (Imelda) stammt aus dem Frankfurter Ensemble.  




 Susan Bullock (Emilia Marty) und
Graham Clark (Hauk-Šendorf)

(c) Barbara Aumüller 
Erste Wiederaufnahme
DIE  SACHE MAKROPULOS (VĚC MAKROPULOS)
Oper in drei Akten von Leoš Janáček
In tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Jonathan Darlington
Regie: Richard Jones

Mitwirkende: Susan Bullock (Emilia Marty), Michael König (Albert Gregor),
Sebastian Geyer (Jaroslav Prus), Judita Nagyová (Kristina), Hans-Jürgen Lazar (Vítek), Nicky Spence (Janek), Dietrich Volle (Dr. Kolenatý), Graham Clark (Hauk-Šendorf), Vuyani Mlinde (Maschinist), Maria Pantiukhova (Aufräumfrau / Ankleiderin)
Weitere Vorstellungen: 11., 19., 21., 27. Februar 2016
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Die Sache Makropulos (Věc Makropulos) ist die vorletzte Oper von Leoš Janáček (1854-1928) und feierte 2011/12 im Rahmen eines lose gestalteten Janáček-Zyklusʼ in der Neuinszenierung von Richard Jones Premiere an der Oper Frankfurt. Vorausgegangen waren Aufführungen von Katja Kabanová (2003/04), Jenufa (2004/05) und Die Ausflüge des Herrn Brouček (2007/08), ergänzt wird die Reihe noch in dieser Spielzeit durch Das schlaue Füchslein ab 24. April 2016. Doch zuvor kehrt nun Die Sache Makropulos zum ersten Mal ins Programm der Oper Frankfurt zurück. „Alles in allem eine spannende, vorzüglich-detailreiche Regiearbeit, die das Geschehen weit ins ‚absurde Theater‘ hineintreibt“, schrieb ein Kritiker nach der Premiere am 8. April 2012.
Unverändert bleibt die Besetzung der Titelpartie, was viele Zuschauer beim Lesen dieses Pressezitats freuen wird: „Ovationen gab es am Schluss zu Recht für Susan Bullock.“ Und ein weiterer Rezensent attestierte: „Ein großer Abend der Frankfurter Oper!“ Das Werk behandelt die Frage nach dem Sinn ewigen Lebens und spielt vor dem Hintergrund eines über Jahrhunderte geführten Rechtsstreits um das Erbe des Baron Prus, in den sowohl seine legitimen als auch seine unehelich geborenen Nachkommen verstrickt sind. Schlüsselfigur in dieser Auseinandersetzung ist die geheimnisvolle Operndiva Emilia Marty, die über entscheidende Informationen zu diesem Fall verfügt. Mit ihrer Hilfe kann das verschollen geglaubte Testament des Barons sowie ein auf Griechisch verfasstes Dokument, welches für Emilia eine ungleich wichtigere Bedeutung zu haben scheint, ausfindig gemacht werden. Was anfangs niemand ahnt: Emilia ist die Tochter des Leibarztes Rudolf II., der eine für den Kaiser erfundene Formel zur Verlängerung des Lebens an seinem Kind ausprobiert hat. Seither wandert die inzwischen 330 Jahre alte Emilia Makropulos ruhelos durch die Jahrhunderte. Nun fühlt sie, dass sich ihr Leben dem Ende zuneigt und macht sich daher auf die Suche nach der Formel des Elixiers. Doch Emilia ist ihres Daseins müde: als sie das Dokument endlich in Händen hält, reicht sie es an die junge Sängerin Kristina weiter, die es vernichtet. Emilia sinkt tot zu Boden. 
Die musikalische Leitung der Wiederaufnahme hat der britische Dirigent Jonathan Darlington, Musikdirektor der Vancouver Opera. Er debütierte neben seiner internationalen Gastiertätigkeit an der Oper Frankfurt 2012/13 mit Barbers Vanessa und kehrte 2014/15 für Verdis Falstaff an den Main zurück. Michael König (Albert Gregor) ist regelmäßig an der Oper Frankfurt zu erleben, zuletzt als Wagners Lohengrin (2012/13), gefolgt von Bacchus in Straussʼ Ariadne auf Naxos (2013/14 und 2014/15). Zu seinen jüngsten Engagements zählen Florestan in Beethovens Fidelio und Max in Webers Der Freischütz an den Staatsopern von Stuttgart und Dresden. Der schottische Tenor Nicky Spence (Janek) debütierte in Frankfurt 2013/14 als Isacco in Rossinis Die diebische Elster und ist auch bei der Wiederaufnahme des Werks in der laufenden Saison mit von der Partie. Zu seinen aktuellen Aufgaben gehören David in Wagners Die Meistersinger von Nürnberg und zukünftig Števa in Janáčeks Jenufa an der English National Opera in London.  Maria Pantiukhova (Aufräumfrau / Ankleiderin) war bis zum Sommer 2015 Mitglied des Frankfurter Opernstudios und bleibt dem Haus weiterhin als Gast verbunden. Aus dem Ensemble singen Sebastian Geyer (Jaroslav Prus) und Judita Nagyová (Kristina) erstmals in dieser Produktion. Während er in der aktuellen Saison auch u.a. als Háraschta in Janáčeks Das schlaue Füchslein sowie als Moralès und Dancaïro in Bizets Carmen zu erleben sein wird, hat sie das Frankfurter Opernpublikum bereits als Hänsel in Humperdincks Märchenoper begeistert. Zudem wird sie hier u.a. als Pippo in Rossinis Die diebische Elster, eine der beiden Alt-Solistinnen in der szenischen Aufführung von Händels Messiah und Rossweiße in der Wiederaufnahme von Wagners Der Ring des Nibelungen zu erleben sein. Alle weiteren Gäste und Ensemblemitglieder waren bereits in der
Premierenserie besetzt. 



Erste Wiederaufnahme
 Nireno und Cleopatra                   (c) Wolfgang Runkel
GIULIO CESARE IN  EGITTO
Dramma per musica in drei Akten von Georg Friedrich Händel
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Erik Nielsen; Regie: Johannes Erath
Mitwirkende: Andreas Scholl (Giulio Cesare), Louise Alder (Cleopatra), Jamie Barton (Cornelia), Nina Tarandek (Sesto), Matthias Rexroth (Tolomeo), Simon Bailey (Achilla),
Björn Bürger (Curio), Dmitry Egorov (Nireno)
Weitere Vorstellungen: 26. Februar, 4., 6. (Oper für Familien, 18.00 Uhr; pro ErwachsenenKaufkarte
maximal drei Tickets für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre gratis,
empfohlen ab 12 Jahren), 11., 19., 26. März 2016
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 18.30 Uhr
Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Die aktuelle Neuinszenierung von Giulio Cesare in Egitto von Georg Friedrich Händel (1685-1759) stammt aus der Saison 2012/13. Die seinerzeit erschienenen Kritiken lobten die – angesichts der Popularität  des Stoffes in allen Genres – mit filmischen Mitteln spielende Neuinszenierung: „Für den Stoff um Cäsar und Kleopatra spannt das Regieteam um Johannes Erath einen Bogen zwischen Antike, Barock und Gegenwart – unterhaltsam gewürzt mit ironischen Zitaten sowie klug dosierten Gags.“ Ein weiterer Rezensent schrieb: „Im wandlungsfähigen Bühnenbild von Herbert Murauer, den nicht selten originellen und eleganten Kostümen, dem effektvollen Licht von Joachim Klein und ebensolchen Videodesign von Bibi Abel gelingen Johannes Erath immer wieder ungewohnte und starke Bilder.“ Und die Tatsache, dass der Premierenerprobte Dirigent nun auch bei der ersten Wiederaufnahme am Pult steht, steigert die Vorfreude beim Lesen dieser Sätze: „Erik Nielsen dirigiert das kleine Orchester entzückend perfekt.“ – „Für Händel – das beweisen das Frankfurter Museumsorchester und die Sänger – braucht es kein Spezialensemble, nur
informierte und engagierte hervorragende Musiker.“

Ägypten, 48 v. Chr.: Pompejus, der politische Gegner von Giulio Cesare (Julius Cäsar), ist an den

Hof des ägyptischen Königs Tolomeo geflohen und von diesem heimtückisch ermordet worden. Cesare verspricht seiner Witwe Cornelia und Pompejus’ Sohn Sesto, den Mörder zu finden. Derweil versucht Tolomeos Schwester Cleopatra mit Cesares Hilfe auf den ägyptischen Thron zu gelangen. Wie geplant, erliegt Cesare ihrem Charme, doch als er hört, dass Sesto gefangengenommen und Cornelia verschleppt wurde, versucht er – trotz der Bedrohung durch ägyptische Soldaten –, den beiden zu Hilfe zu eilen. Die inzwischen von ihrem Bruder arrestierte Cleopatra erhält die Nachricht, der Geliebte sei im Kampf gefallen. Doch Cesare lebt, und es gelingt ihm zusammen mit Sesto – der in der Zwischenzeit Tolomeo töten konnte – die Frauen zu befreien. Cesare krönt Cleopatra als rechtmäßige Königin Ägyptens unter römischem Protektorat und hat in Sesto einen Freund gewonnen.
Sang in der Premierenserie noch ein Bariton die Titelpartie, kehrt die Oper Frankfurt anlässlich der
ersten Wiederaufnahme des Werkes zu der inzwischen verbreiteteren Besetzung mit einem Countertenor zurück. Dabei konnte kein geringerer als der renommierte, im nahen Eltville geborene Andreas Scholl gewonnen werden, der als einer der Besten seines Faches gilt und dies auf zahlreichen internationalen Opernbühnen unter Beweis gestellt hat. So führte ihn die Partie des Giulio Cesare u.a. 2012 zu den Salzburger Festspielen (sowohl zu Pfingsten als auch im Sommer), kurz nachdem er an der Oper Frankfurt anlässlich eines stark akklamierten Liederabends zu erleben war. In dieser beliebten Reihe der Oper Frankfurt war Anfang 2015 auch die amerikanische Mezzosopranistin Jamie Barton (Cornelia) zu Gast und riss das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Gleiches ereignete sich kürzlich anlässlich ihrer Auftritte als Giovanna Seymour in Donizettis Anna Bolena an der New Yorker Metropolitan Opera und als Adalgisa in
Bellinis Norma an der Los Angeles Opera. Aus dem festen Sängerstamm der Oper Frankfurt sind Louise Alder (Debüt als Cleopatra), Nina Tarandek (Sesto) und Björn Bürger (Curio) neu besetzt, während Matthias Rexroth (Tolomeo) und Dmitry Egorov (Nireno) als Gäste sowie Simon Bailey (Achilla) aus dem Ensemble bereits in der Premierenserie mit von der Partie waren.


Karten für die genannten Veranstaltungen sind in den bekannten Vorverkaufsstellen der OPER FFM, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.  

Montag, 17. August 2015

Spielzeit 2015/16 der Frankfurter Oper - kommentierter Ausblick

Foto: Rui Camilo

In der Spielzeit 2015/16 der Frankfurter Oper werden unverändert wie im Jahr zuvor mehr als 400 Veranstaltungen insgesamt – davon 179 Opernvorstellungen dargeboten.
Insgesamt gibt es 13 Premieren (96 Vorstellungen), davon 8 szenische und 2 konzertante Premieren (73 Vorstellungen) im Opernhaus und 3 Premieren (23 Vorstellungen) im Bockenheimer Depot.
Es kommt zu 14 Wiederaufnahmen (83 Vorstellungen) im Opernhaus, angeboten werden 8 Liederabende im Opernhaus und über 290 Vorstellungen aus der Sektion Sonderveranstaltungen, davon über 220 im Rahmen von JETZT! Ferner gibt es für Schüler und Lehrer weitere 80 Veranstaltungen.


Bernd Loebe (Opernintendant)
Foto: Maik Scharfscheer
„In dieser Spielzeit wollen wir Sie, liebes Publikum, mit einem differenzierten Angebot einmal mehr verführen, einem Angebot, das den ganzen Reichtum des Musiktheaters zeigt. Es geht um Kontinuität und Überraschung, um Altes und Neues; zusammen mit vielen Mitarbeitern des Hauses, die sich – gemeinsam mit mir – dieser Region, dieser Stadt, diesem Haus verschworen haben. Wir alle spüren die Dankbarkeit unseres Publikums, die Offenheit und die Bereitschaft, auch einmal »quer zu denken«.“ Soweit Bernd Loebe im Vorwort der Broschüre zu seiner 14. Frankfurter Spielzeit.

Der Spielplan der Oper Frankfurt in der Saison 2015/16 bietet mehr als 400 Veranstaltungen insgesamt, davon diesmal „nur“ 179 Opernvorstellungen, denn die Wiederaufnahme von Wagners Ring mit umfangreichen Proben und Doppeldiensten fordert ihren Tribut (2014/15 sind es 195 Opernvorstellungen bei über 400 Veranstaltungen insgesamt). Auf dem Programm stehen auch 2015/16 wieder 13 Premieren mit insgesamt 96 Vorstellungen, davon finden 8 szenische und 2 konzertante Premieren mit 73 Vorstellungen im Opernhaus sowie 3 Premieren mit 23 Vorstellungen im Bockenheimer Depot statt. Zudem sind 14 Wiederaufnahmen mit 83 Vorstellungen sowie 8 Liederabende im Opernhaus programmiert.

Eine Herausforderung für jedes Opernhaus steht gleich am Anfang der Spielzeit 2015/16, die eine Uraufführung und sechs Frankfurter Erstaufführungen vereinigt: Helmut Lachenmanns Das Mädchen mit den Schwefelhölzern wird auf Grund der Ansprüche, die dieses Werk an seine Realisierung stellt, ab 18. September 2015 sieben Mal in diesem Monat „en bloc“ gespielt. Die musikalische Leitung hat Frankfurts ehemaliger Kapellmeister Erik Nielsen, der in nächster Zukunft Chefpositionen am Theater Basel und beim Bilbao Symphony Orchestra antreten wird, Regie führt Benedikt von Peter. Zu den Mitwirkenden gehören der Komponist als Sprecher sowie der renommierte Schauspieler Michael Mendl, der bereits 2014/15 anlässlich der Uraufführung von Rolf Riehms Sirenen in Frankfurt zu Gast war. 

Weiter geht es am 25. Oktober 2015 mit der Frankfurter Erstaufführung von Glinkas Iwan Sussan in in der Realisierung von Generalmusikdirektor Sebastian Weigle und „Regie-Altmeister“ Harry Kupfer. In der Titelpartie kehrt Sir John Tomlinson zurück an den Main. Am 29. November 2015 geht Wagners Fliegender Holländer wieder einmal in Frankfurt an Land. Zur „Besatzung“ gehören Bertrand de Billy (Musikalische Leitung) und David Bösch (Regie), die Titelpartie verkörpert Wolfgang Koch, sein Widersacher Erik ist Daniel Behle. 

Der zuletzt genannte Künstler singt ab 31. Dezember 2015 die Titelpartie in drei konzertanten Aufführungen von Lehárs Der Graf von Luxemburg als Frankfurter Erstaufführung. An seiner Seite steht Camilla Nylund in der Partie der Angèle, das Dirigat übernimmt die Koreanerin Eun Sun Kim. Im Anschluss an die Premiere findet wieder eine Silvesterfeier im Foyer statt. 
Die Opernsaison im Bockenheimer Depot wird am 23. Januar 2016 mit Valentino Fioravantis Le cantatrici villane unter der musikalischen Leitung von Karsten Januschke und in der Regie von Caterina Panti Liberovici eröffnet. Zurück ins Opernhaus geht es am 31. Januar 2016 mit der Frankfurter Erstaufführung von Verdis Stiffelio (Musikalische Leitung: Jéremie Rhorer; Regie: Benedict Andrews).

Auch die zweite konzertante Produktion der Saison ist dem großen italienischen Komponisten gewidmet, wenn ab 18. Februar 2016 Oberto mit Ensemblemitglied Kihwan Sim in der Titelpartie als Frankfurter Erstaufführung erklingt. Als Übernahme einer Produktion des Königlichen Theaters Kopenhagen wird am  27. März 2016 Händels Messias in einer szenischen Produktion als Frankfurter Erstaufführung gezeigt (Musikalische Leitung: Markus Poschner; Regie: David Freeman). 

Gleichfalls um eine Frankfurter Erstaufführung handelt es sich bei Händels Radamisto, der ab 3. April 2016 im Bockenheimer Depot zu sehen sein wird; es dirigiert Simone Di Felice, Regie führt Tilmann Köhler, der Countertenor Dmitry Egorov verkörpert die Titelpartie. 
Janáceks Das schlaue Füchslein – musikalisch geleitet vom ehemaligen Frankfurter Kapellmeister und jetzigem Musikchef in Toronto, Johannes Debus, und in der Sicht von Ute M. Engelhardt – kommt am 24. April 2016 heraus. Die Titelpartie singt Ensemblemitglied Louise Alder. Bizets Carmen führen Dirigent Constantinos Carydis und Regisseur Barrie Kosky nach ihrem großen Frankfurter Erfolg mit dem Doppelabend Dido and Aeneas / Herzog Blaubarts Burg ab 5. Juni 2016 zurück an den Main. Startenor Joseph Calleja ist Don José an der Seite von Paula Murrihy als Carmen. 

Johannes Martin Kränzle zählt unbestreitbar zu den Publikumslieblingen des Frankfurter Ensembles. Er singt ab 26. Juni 2016 die Titelpartie in Bergs Wozzeck, Sebastian Weigle dirigiert die Inszenierung von Christof Loy. 

 Sebastian Weigle (Generalmusikdirektor)
Foto: Wolfgang Runkel 
Als letzte Produktion der Spielzeit kombiniert Schönbergs Pierrot Lunaire die Uraufführung eines Auftragswerks der Oper Frankfurt: Anna Toll oder Die Liebe der Treue von Michael Langemann (*1983), ab 7. Juli 2016 im Bockenheimer Depot. Der durch die Komponisten Berg und Schönberg repräsentierten „Zweiten Wiener Schule“ ist dann auch die Reihe Oper Finale mit zahlreichen Begleitveranstaltungen gewidmet.

Neben den beiden Zyklen von Richard Wagners Der Ring des Nibelungen (5. bis 16. Mai sowie 8. bis 17. Juli 2016; Vorverkauf nur für die Zyklen bereits ab 1. Juni 2015, für alle anderen Opernvorstellungen sowie die Liederabende erst ab 13. Juli 2015) werden zahlreiche weitere beliebte Produktionen wiederaufgenommen, darunter Guillaume Bernardis Sicht auf Mozarts Die Hochzeit des Figaro (1. Oktober 2015), Verdis Don Carlo in der Inszenierung von David McVicar (7. November 2015), Matthew Jocelyns Produktion von Donizettis Lucia di Lammermoor mit Brenda Rae in der Titelpartie (5. Dezember 2015), Janáceks Die Sache Makropulos in der Regie von Richard Jones (5. Februar 2016) sowie Claus Guths Inszenierung von Puccinis Il trittico mit Elza van den Heever und Željko Lucic (13. März 2016).

Die Liederabende-Reihe vereinigt wieder Namen etablierter Sängerinnen und Sänger mit denen vielversprechender Nachwuchskünstler: Mauro Peter (13. Oktober 2015), Paula Murrihy (10. November 2015), Quinn Kelsey (8. Dezember 2015), Anja Silja (26. Januar 2016), Sandrine Piau (1. März 2016), Brenda Rae (19. April 2016), Matthew Polenzani (31. Mai 2016) und Mark Padmore (21. Juni 2016).

Auch 2015/16 ergänzen zahlreiche Sonderveranstaltungen das umfangreiche Angebot. So besteht unter dem Motto JETZT! Oper für dich weiterhin das erfolgreiche Vermittlungsprogramm für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit neuen Veranstaltungen wie Ferienspezial Orchester und Bühnenbild sowie Sonntags-Führungen für Familien. Zudem wird es wieder Soireen des Opernstudios, die Talkrunde Oper lieben mit Bernd Loebe sowie die Einführungsveranstaltungen Oper extra im Holzfoyer geben. Neu ist die Reihe Oper im Dialog, in der sich Regieteams und Dramaturgen der Kritik, den Fragen und Anregungen des Publikums stellen. Auch im Konzertbereich wird einiges geboten: die Werkstattkonzerte Happy New Ears mit dem Ensemble Modern, Kammermusik im Foyer und die Museumskonzerte in der Alten Oper.

Foto: Rui Camilo

Folgende Sänger werden zukünftig das Ensemble der Oper Frankfurt verstärken: Der amerikanische Tenor Michael Porter wechselt aus dem Opernstudio ins Ensemble, der Brite James Rutherford wird die Partie des Wotan im Frankfurter Ring verkörpern, und der Münchner Tenor Vincent Wolfsteiner wechselt für Partien
wie Siegmund in Die Walküre vom Nürnberger Staatstheater an den Main. Das Frankfurter Ensemble verlassen die Sopranistinnen Sofia Fomina, Anna Ryberg und Britta Stallmeister sowie der Bassbariton Simon Bailey.

Die Auslastung der Oper Frankfurt in der laufenden Saison 2014/15 liegt mit Stand April 2015 bei 82%, wobei sich dieser Wert bis zum Ende der Spielzeit noch erhöhen wird. Die Abonnentenzahlen konnten 2014/15 bei momentan 12.618 (plus 607 Oper für Kinder-Abonnements) ungefähr gehalten werden. Gerechnet auf alle dreizehn Spielzeiten der Intendanz Loebes ist damit eine Steigerung im Abonnement von 55% zu verzeichnen. Dabei sind die Oper für Kinder-Abonnements nicht mitgerechnet.

Die Oper Frankfurt bedankt sich 2015/16 bei ihren Partnern für deren großzügige finanzielle Unterstützung: Aventis Foundation (Hauptförderer Ur- und Erstaufführungen für mindestens drei Spielzeiten, in dieser Saison u.a. für Anna Toll oder Die Liebe der Treue), Deutsche Bank Stiftung und Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main (Hauptförderer Opernstudio), DZ Bank (Produktionspartner für eine noch nicht feststehende Produktion) und Kulturfonds Frankfurt RheinMain (Produktionspartner u.a. für Das Mädchen mit den Schwefelhölzern) sowie Mercedes-Benz Niederlassung Frankfurt / Offenbach (Projektpartner für die Liederabende) und die Stadt Eschborn (Projektpartner für JETZT! Oper für dich). Zu den Ensemblepartnern, denen die Stärkung des Ensembles am Herzen liegt, zählen Andreas Hübner und Martina Hess-Hübner, die Stiftung Ottomar Päsel in Königstein / Ts., die Sparda-Bank Hessen EG und Josef F. Wertschulte. Zu den Education Partnern (für Oper für Kinder) gehören die Europäische Zentralbank und Fraport AG. Dank geht auch an die zahlreichen Privatpersonen, die sich mit Einzelspenden für das Programm JETZT! Oper für dich und im Rahmen des Ensemble-Dinners für unser Ensemble engagieren, sowie an diejenigen, die nicht namentlich genannt werden möchten. Besonderer Dank gilt dem Patronatsverein der Städtischen Bühnen e.V. – Sektion Oper. Auch die Medienpartnerschaft mit hr2-kultur bleibt weiter bestehen. 

Donnerstag, 9. Juli 2015

Kommenden Sonntag ab 19 Uhr in Mainz: ITALIENISCHE OPERNNACHT AM DOM

ITALIENISCHE OPERNNACHT AM DOM

Open-Air mit Arien von Rossini, Puccini, Donizetti, Verdi und anderen


12.07.2015, 19 Uhr 



Musikalische Leitung: Hermann Bäumer
Moderation: Markus Müller
Dramaturgie: Lars Gebhardt

Mit: Vida Mikneviciute, Dorin Rahardja, 
Linda Sommerhage, Derrick Ballard, 
Brett Carter, Phillipe Do

Im Schatten des Domes … leben nicht nur die Mainzer, sondern wird an diesem lauen Sommerabend auch ein Programm mit Arien und Duetten aus italienischen und französischen Opern präsentiert. 

Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Hermann Bäumer lassen das Philharmonische Staatsorchester und Mitglieder des Opernensembles des Staatstheater Mainz Werke von Rossini über Donizetti und Verdi bis Puccini erklingen. 

Intendant Markus Müller moderiert den Abend, der mit einzelnen Nummern auch bereits Lust auf die kommende Spielzeit macht.

Samstag, 16. Mai 2015

Frankfurt am Main: Nachmittags in die Oper, Kinder zur Betreuung abgeben

Christopher Maltman (Simon Boccanegra).
Im Hintergrund der Chor der Oper Frankfurt.
(c) Barbara Aumüller

Unten die Nachmittagsvorstellungen der Oper Frankfurt, in deren Rahmen eine kostenlose Kinderbetreuung angeboten wird. Dieser Service dürfte vor allem für theaterbegeisterte Familien mit kleinen Kindern interessant sein. Das Angebot gilt für den Nachwuchs im Alter von drei bis neun Jahren, der dann - während die Eltern die Vorstellung besuchen - von zwei Diplom-Pädagoginnen in den Räumen der Oper Frankfurt betreut wird. Dabei wird gebastelt, gespielt, vorgelesen und vieles mehr. Anmeldungen nimmt der Gästeservice der Oper Frankfurt unter der Nummer 069 - 212 37 348 entgegen.

Die Vorstellungen mit kostenloser Kinderbetreuung in der Spielzeit 2014/15:

Giuseppe Verdi Simon Boccanegra - Sonntag 17. Mai 2015, 15.30 Uhr
Richard Strauss Der Rosenkavalier - Sonntag, 7. Juni 2015, 15.30 Uhr

Die Vorstellung von Giuseppe Verdis Simon Boccanegra (17. Mai 2015) findet zudem im Rahmen der erfolgreichen Veranstaltungsreihe Oper für Familien statt. Für Aufführungen dieser Serie gilt: Jeder vollzahlende Erwachsene erhält auf Wunsch maximal drei kostenlose Karten für Kinder, bzw. Jugendliche im Alter bis einschließlich 18 Jahren zusätzlich.Diese Vorstellung ist für Kinder ab 12 Jahren empfohlen.

Karten für die Nachmittagsvorstellungen zum Preis von € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) sind bereits an unseren bekannten Vorverkaufsstellen, per Ticket-Hotline 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.

Montag, 5. August 2013

Wie war's in der Italienischen Nacht im Amphittheater Trier?


Daniel Fiolka, Laura Nicorescu, Emiglio R.
(alle Fotorechte: Stefan Vieregg M.A.)
Venezia Festival Opera
(alle Fotorechte: Stefan Vieregg M.A.)
Der Dritte Abend der Open-Air-Reihe im Amphittheater Trier war am Sonntag, den 28.07.2013 die "Italienische Nacht" mit einem bunten Potpourri aus Opern der großen Italiener Verdi, Rossini, Pucchini, Bellini und Donizetti. Aber auch Mozart wurde integriert, spielt doch die Hochzeit des Figaro in Italien. 

Laura Nicorescu  (alle Fotorechte: Stefan Vieregg M.A.)
Mit exzellenten Stimmen vom Bariton Daniel Fiolka, der seit Jahren im festen Ensemble der Staatstheaters am Gärtnerplatz in München engagiert ist und dort zahlreiche tragende Rollen übernimmt, über den Tenor Emiglio R. bis zur rumänischen Sopranistin Laura Nicorescu, die am Beginn einer großen internationalen Karriere steht: Nach ihrer Ausbildung am Mozarteum Salzburg ist sie seit September 2008 im Jungen Ensemble der Bayerischen Staatsoper in München. Dieses Trio bot nicht nur wundervolle stimmliche Leistungen, sondern auch herrlich komödiantische Einlagen. Allein das Mimenspiel von Laura und Emiglio war ein Besuch wert. 
Die Opernsänger hatten beste musikalische Unterstützung vom Venezia Festival Ensemble aus Bulgarien, die schon donnerstags zuvor Nabucco spielten. Sie sind auch kommenden Sonntag in Bad Dürkheim mit La Traviata zu hören. Das Opern-Ensemble ist auf italienische Musik spezialisiert. Umringt war das Geschehen von Gastronomie und feinen Weinen aus dem Eulener Hof. Wie auch bei Nabucco ein Publikum in der Mehrzahl älter als 50 Jahre, Klassik ist kaum noch beliebte Musik der U50-Jährigen. Dennoch trafen sich rund 1000

In der Pause (alle Fotorechte: Stefan Vieregg M.A.)
Leute. Die Pause wurde auf 1 Stunde verlängert und die Gastronomie freute sich ...

Nach der Begrüßung von Bariton Daniel Fiolka, der auch sehr charmant Wissen, Erklärungen und Details aus dem Leben der Komponisten oder dem Operngeschehen einstreute, ging es los mit "Il barbiere di Siviglia" von Gioachino Rossini. Rossini konnte sich mit 37 Jahren bereits zur Ruhe setzen und sich ganz seinem Lieblingshobby, der Kochkunst, widmen ... Es folgte von Gaetano Donizetti aus der Opera Buffa "Don Pasquale" die Sequenz "La Donna del Don Pasquale". Ein Heiratsvermittlungsversuch, sprich Kuppelei ... Malatesta versucht seine Schwester Norina als angeblich reiche Frau unter die Geldhaube zu bringen. Die liebt allerdings Ernesto, den Neffen des alten Freiers. 
Es folgte der Superhit "La donna è mobile" („Die Frau ist launisch“ oder „O wie so trügerisch sind Weiberherzen“) aus dem Kanzone des Herzogs von Mantua im dritten Akt von Giuseppe Verdis Oper „Rigoletto“ (1851). Mit diesem Lied erntete auch Fritz Wunderlich, der früh verstorbene Tenor aus dem rheinland-pfälzischen Kusel, Weltachtung. 
Mit einem Ausflug zu Mozarts "Hochzeit des Figaro" (1786) und der Szene 3. Akt, Duett: „Crudel! Perché finora farmi languir così?“ – „So lang' hab' ich geschmachtet“, in der Susanna, die Figaro liebt, aber der Frau des Grafen einen Gefallen tun will, als Gräfin verkleidet sich mit dem bereits erheblich verwirrten Grafen im Garten trifft. 
Emiglio R. (alle Fotorechte: Stefan Vieregg M.A.)
Nach einer konzertanten Einlage ging es weiter mit der "Arie der Nicoletta" auch aus der "Hochzeit des Figaro". Wir hörten eine Szene aus "L’Italiana in Algeri" von Gioachino Rossini und kamen über Bizets Carmen zum Lieblingszitat des Bariton. "Ihr Lächeln überstrahlt die Sterne" aus "Il Trovatore" (1853). 
Die Ouvertüre aus Rossinis "La Cavalleria Rusticana", ein Geschehen um Blutrache wie im Pate III, so Fiolka, führte uns unter anderem noch zu Puccinis "Bohème" über Musette bis zu einigen Zugaben, darunter das klassische Evergreen "O sole mio" von  Eduardo Di Capua (1898). 

Frenetischer Beifall für die reizende Laura, den schelmischen Emiglio und den humorvollen Moderator und Bariton Daniel.

Donnerstag, 1. August 2013

Wie war's bei Verdis NABUCCO im Amphittheater in Trier?

alle Fotorechte: Stefan Vieregg M.A.


Letzten Donnerstagabend an einem lauen Sommerabend fand ein erster von drei Open-Air- und festlichen Anlässen im Amphittheater Trier statt. Es folgten am Samstag Santiano und am Sonntag eine Italienische Nacht. In der einfachen und klassischen One-floor-Anordnung gab es in der 2000 Jahre alten "Manege" eine Bühne vorne und das Orchester seitlich daneben. Manchmal werden auch aufwändige Publikumssitzbühnen auf die Hänge montiert und die gesamte Manege ist Bühne. Eine reizvolle Variante. 
alle Fotorechte: Stefan Vieregg M.A.

Gezeigt wurde Guiseppe Verdis Nabucco, 1841 komponiert und am 9. März 1842 im Teatro alla Scala in Mailand uraufgeführt. Die Oper von Verdi thematisiert das Leben der Juden im Exil in Babylon. 587/586 vor Christus war das Königreich Juda bereits Vasallenstaat Babylons. Nebukadnedzar II. ("Nabucco") nahm Jerusalem ein. Er zerstörte den wichtigen Tempel Salomos und den Königspalast. Die Oberschicht musste ihm nach Babylon folgen, das jüdische Volk wurde weder unter einer eigenen Herrschaft noch unter einer Besatzerführung zurückgelassen. Das Exil der jüdischen Führungsschicht war jedoch nach archäologischen und historischen Erkenntnissen kein Lagerdasein, sondern eine vornehme Einverleibung ihrer Fähigkeiten und Manpower. Auch Religionsausübung war gestattet. 

Bei Verdi erscheint alles etwas verändert zu Schmach und Erniedrigung des jüdischen Volkes, vor allem durch Abigail. Unter Zwangsarbeit und fern ihrer Religion wünschen sie sich weg aus dem mächtigen Babylon, das seinen Götzen Baal und Nabukadnezar II. anbetet und ihren Tod sucht. Bühnenwirksam wird ein Gewirr aus Intrige und Liebesbeziehungen, Selbstüberschätzung Nabuccos (Aleksander Krounev, Bariton) und Niedergang der gefährlichen Abigail (Elenea Baramowa, Sopran) mit großer Wandlung der Hauptcharaktere konstruiert. 

Mit reichlich Kostümeinsatz, üppigen Requisiten, einer 1997 gegründeten und auf eine reichhaltige Open-Air- und Festspielhaustradition zurückblickende Venezia Festival Opera -Import aus Bulgarien - bot sich eine sehr überzeugende orchestrale Unterstützung der Opernstimmen von hohem Niveau dar. Nayden Todorov dirigierte das Orchester, künstlerischer Leiter ist Andrey Andreev, Regie führte Nadia Hristo und das Bühnenbild stammt von Rada Hadzhiyska. 
alle Fotorechte: Stefan Vieregg M.A.

Die Oper beginnt mit der Einnahme von Jerusalem, Fenena, die Tochter des Nabucco in den Händen der Hebräer, soll die Vernichtung verhindern. Sie wird durch Ismael (Stoyan Daskalov, Tenor) bewacht, den Neffen des judäischen Königs. Zwischen ihnen entwickelt sich eine Liebesbeziehung. Verliebt in Ismael ist auch Abigail, die von allen für die erstgeborene Tochter des Nabucco gehalten wird, derweil sie von einer Sklavin abstammt. Auch ihr Handel, Freilassung der Hebräer gegen Liebe, will ihm nicht gefallen. Ismael zeigt seine Liebe zu Fenena, indem er sie beschützt, da er Zaccaria (Ivaylo Dzhurov, Bass), der sie töten will, weil ihr Vater Nabucco in den Tempel eindringt, zurückdrängt. Der Tempel wird daraufhin von den Bayloniern vernichtet. Abigail, deren Herkunft durch ein auftauchendes Schriftstück aufgedeckt wird,  will Fenena, die bereits als Thronfolgerin eingesetzt ist, töten, um dies zu verhindern. Der Götzenpriester des Baal (Evgeniy Arabadzhieva, Bass) unterstützt sie in ihrer Intrige, die auch Nabucco totsagen soll. Kaum ist der angebliche Tod durch Abdallo (Ivailo Yovchev, Tenor) verkündet, fordert Abigail die Krone und taucht Nabucco auf.

Er möchte als Herrscher und Gott verehrt werden, was die Gottheiten mit einem Blitzstrahl und geistiger Umnachtung des Herrschers beantworten. Abigail schnappt die Krone und regiert, plant die Tötung der Hebräer und ihrer Rivalin. Das Todesurteil lässt sie den umnachteten Nabucco unterzeichnen, der anschließend in Gefangenschaft kommt. Als ihm bewusst wird, dass er seine Tochter töten lassen will, bittet er Jehova um Vergebung und Gnade. Sein Antisemitismus entstammte einer wahnsinnigen Phase ... Er kann gerade noch seine Tochter retten - das Götzenbild stürzt mit Jehovas Hilfe zusammmen. Abigail hat verloren, geht noch edel mit Bitte um Verzeihung und Gnade ab, bevor sie einen Giftselbstmord begeht. Und nun bekommt Nabucco Gottes Segen von Zaccaria erteilt. Die Welt geläutert.


Donnerstag, 18. Juli 2013

Große italienische Nacht mit Verona-Flair in Trier

28.07.2013    I   Einlass: 17:00 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr    I    Amphitheater Trier

ab 29,00 €  (VVK)
Getränke und Essen sind im Eintrittspreis NICHT enthalten!



Italienische Nacht - Opern-Highlights & Italienische Gastronomie 

Popp Concerts nimmt Sie mit auf eine Reise nach Italien! La dolce vita in Trier! Erleben Sie eine laue Sommernacht in römischer Kulisse mit südlandischem Flair!

Zur Italienischen Nacht verbinden sich Höhepunkte der italienischen Oper mit Leckerbissen der mediterranen Küche zu einem sinnlichen Erlebnis.
Das auf italienische Musik spezialisierte Venezia Festival Ensemble holt mit seinen Belcanto Solisten ein Stückchen Arena di Verona ins Trierer Amphitheater. Und auch der Gaumen kommt nicht zu kurz: Vor dem Konzert und in der Pause kredenzt der Eurener Hof Trier Italienische Spezialitäten und erlesene Weine aus den sonnigen Regionen Italiens.




Mit dem Shuttlebus ins Amphitheater

Busshuttle im 30-Minutentakt vom Hauptbahnhof über Porta Nigra/Simeonstiftplatz mit Zusteigemöglichkeiten an den Haltestellen Treviris - Nikolaus-Koch-Platz – Karl-Marx-Haus – Rathaus – Stadtbad zum Amphitheater.
Das erste Shuttle startet um 18.00 Uhr, das letzte um 19.30Uhr.

Für die Fahrt mit den Sonderbussen gilt die Eintrittkarte als Fahrschein.
Popp Concerts weist unbedingt darauf hin, dass die Fahrt zum Amphitheater und zurück mit Vorlage der Eintrittskarte nur in diesen Sonderbussen kostenfrei möglich ist und die Eintrittskarte nicht im Liniennetz der Stadtwerke Trier bzw. der VRT als Fahrschein gilt.

Samstag, 27. April 2013

Heute Abend in Völklingen (Weltkulturerbe): RIGOLETTO von Verdi


27.04.2013  I  19:30 Uhr  I  Weltkulturerbe Völklinger Hütte

Rigoletto (Premiere A)
Melodrama in drei Akten von Giuseppe Verdi
Libretto von Francesco Maria Piave nach dem Versdrama »Le Roi s’amuse« von Victor Hugo
Musik von Giuseppe Verdi

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung: Toshiyuki Kamioka
Inszenierung: Dagmar Schlingmann
Choreografie: Fabian Posca
Bühnenbild: Sabine Mader
Kostüme: Inge Medert
Choreinstudierung: Jaume Miranda



Weltkulturerbe Völklinger Hütte
66333 Völklingen
+49 (0) 6898 9100100
http://www.theater-saarbruecken.de



Rigoletto, Hofnarr in Diensten des Duca, erfährt am eigenen Leib, was er anderen angetan hat. Bisher unterstützte er munter seinen liebestollen Herrn bei dessen amourösen Übergriffen, verhöhnte, verspottete Dutzende entehrte Ehemänner, verzweifelte Väter. Doch jetzt gerät seine eigene vor der (Männer-)Welt verborgene, blutjunge Tochter in die Fänge des Herzogs. Gildas Liebe ist tief, Gildas Liebe ist groß, so groß, dass sie am Ende sogar für den Duca, der sich längst schon wieder einer Anderen zugewandt hat, in den Tod geht.

Mit »Rigoletto« beginnt Verdis Entwicklung zum Musikdramatiker. Er breitet vor den Augen und Ohren der Zuschauer einen notwendig fatal endenden Plot von unübertroffener psychologischer Dichte und musikalischer Qualität aus.


Seit 27.04.2013: Kostenloser Bus-Service zu allen Außer Haus-Vorstellungen


Ob nach St. Ingbert, Völklingen, über die Grenze bis ins französische Forbach oder »nur« zur Christkönig-Kirche: Allen Besucherinnen und Besuchern, die nicht selbst zu den Außer Haus-Vorstellungen fahren möchten, bietet das SST einen kostenlosen Bus-Service vom Staatstheater aus an.

Die Abfahrt wird jeweils 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn sein - mit zwei Ausnahmen: Die Busse zur Christkönig-Kirche fahren 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn am SST ab; die Abfahrt nach St. Ingbert zur »Operation Orchester« ist um 19.15 Uhr. Im Anschluss an die Vorstellungen fahren die Busse dann wieder zum SST zurück.

Abfahrt: Tiblisser Platz vor dem Staatstheater
Verbindliche Anmeldung: Beim Kartenkauf bzw. bis spätestens eine Woche vor der Vorstellung

Weitere Informationen erhalten Sie bei der Anmeldung im SST-Vorverkauf, Schillerplatz 2, +49 (0)681) 3092-486.